Klemmen, nicht Quetschen!
Mineralwolle-Dämmrollen sind sehr komprimierbar. Das spart Platz beim Transport und macht diesen energieeffizienter. Beim Einbau hingegen lautet das Motto „klemmen, nicht quetschen!“ Der Grund: Die volle Dämmleistung entfaltet sich erst, wenn Luft zwischen den lockeren Fasern der Dämmstoffe Platz findet.
Der Volksmund sagt „Klemmfilz“, nicht „Quetschfilz“: Trotzdem sieht man auf Baustellen immer wieder Abschnitte von Glaswolle-Dämmrollen, die mit brachialer Gewalt zwischen Sparren gedrückt wurden – meist, weil sie ein bisschen zu breit abgeschnitten wurden. Keine Sorge! Bauschäden sind dadurch nicht zu erwarten, sofern nicht wichtige Hinterlüftungsebenen hinter der Dämmung blockiert wurden. Doch harmlos ist dieser rabiate Umgang mit Dämmstoffen auch nicht.
Eingeschlossene Luft
Mineralwolle-Dämmstoffe – zum Beispiel Glaswolle-Dämmrollen, so genannte Klemmfilze – funktionieren so gut als Wärme- und Schalldämmung, weil zwischen ihren von Natur aus nicht brennbaren Fasern sehr viel ruhende Luft eingeschlossen werden kann. Diese ist im Wesentlichen für die Dämmwirkung verantwortlich. Durch zu starkes Komprimieren wird die wichtige Luft verdrängt und die Mineralwolle kann nicht mehr die volle Leistung entfalten.
Drei einfache Tipps helfen beim optimalen Einbau ohne Leistungsverlust: