Außergewöhnliche Herausforderungen an Projektpartner SAKRET
In der Planungsphase zeigte sich, dass für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen zwei besondere Herausforderungen eine Rolle spielten:
1. Materialeigenschaften
Eine Gesamterneuerung der Wettkampfbahn stand aus Kostengründen außer Frage und wäre auch nicht nötig gewesen. Die Gesamtoberfläche der Strömungskörper beträgt rund 2.500 m². Davon waren rund 700 m² sanierungsbedürftig. Hierfür musste nun ein moderner Beton gefunden werden, der ein möglichst niedriges E-Modul, aber auch eine möglichst hohe Widerstandsfähigkeit gegen Tausalz und Frostangriff etc. aufwies, um dem verbleibenden, angrenzenden Feinbeton möglichst nahe zu kommen. Zusätzlich sollte sich der neue Beton gut mit dem Untergrund aus Stampfbeton verbinden. Hierfür wurde im Labor der Produktentwicklung von RYGOL-SAKRET, Painten bei Kelheim ein spezieller Trockenbeton entwickelt, der die notwendige Luftporenbildung aufwies, der TB C25/30 LP. Für die sichere Verbindung mit dem Untergrund aus Stampfbeton sorgte die SAKRET Mineralische Haftbrücke MHB.
2. Lieferlogistik
Anders als üblich konnte am Eiskanal kein ausreichendes Materiallager angelegt werden. Zum einen erlaubte es der Landschaftsschutz nicht, vor Ort eine größere Fläche dafür zu nutzen. Zum anderen war im Zuge der Voruntersuchung deutlich geworden, dass der genaue Umfang der Schäden teilweise erst während der Baumaßnahmen beim Öffnen der Strömungskörper feststellbar sein würde. Somit waren die benötigten Materialmengen erst im Zuge der Arbeiten schrittweise bestimmbar. Auch hier zeigte SAKRET sich in der Lage, die besonderen Anforderungen zu erfüllen. Trockenbeton und Haftvermittler konnten jederzeit bedarfsweise abgerufen und just-in-time in den benötigten Mengen angeliefert werden.