Der Frühling steht vor der Tür und im Bad ist es mit einem Frühjahrsputz nicht mehr getan? Dann ist jetzt die beste Zeit für eine Badsanierung. Worauf es dabei mit Blick auf alte Fliesen ankommt, erklären wir in unserem Badsanierungs-Special.
Der Lack ist ab, doch die Fliesen sind im Grunde noch in Ordnung? Dann konzentrieren Sie sich bei der Badsanierung zunächst einmal auf die drängendsten Probleme wie aus der Zeit gefallene oder gesprungene Waschbecken und Toiletten, verkalkte Wandarmaturen, unansehnliche Fugen und charakterlose Wandanstriche. Ein Badezimmer renovieren heißt nämlich nicht zwangsläufig, dass gleichzeitig auch die Fliesen abgeschlagen und ausgetauscht werden müssen. Frischen Glanz bringen auch ein bisschen Farbe oder kleinere Schönheitsreparaturen. Wenn das jedoch nichts mehr hilft, zum Beispiel weil Ihr Badezimmer mehr einer 70er-Jahre Replik als einer modernen Wellnessoase gleicht, haben wir ein paar Tipps und Tricks, wie Sie im Rahmen der Badsanierung Fliesen mit wenig Aufwand entfernen und neu verlegen.
Bevor Sie ein Badezimmer umfangreich und aufwändig renovieren, lohnt ein Blick auf den Status quo. Sind lediglich Schimmelbefall an den Fugen oder kleinere Schäden an Wand- oder Bodenfliese der Grund für eine Badsanierung, können Sie die Badreparatur mit geringem Budgeteinsatz ganz einfach selbst in die Hand nehmen.
Schadhafte Fliesen: kleine Schadstellen lassen sich schnell und preisgünstig selber ausbessern. Dafür gibt es praktische Reparatursets in allen gängigen Sanitärfarben.
Kaputte Fliesen: Bei größeren Sprüngen müssen Fliesen ausgetauscht werden. Mit einem Fugenfräser (gibt’s bei Raab Karcher) zunächst die Anschlussfugen ausfräsen und auskratzen. Dann die Fliese mit einem Meißel vorsichtig herausschlagen, etwaige Klebereste entfernen, neuen Fliesenkleber auftragen und die neue Fliese einsetzen. Anschließend Verfugen, Fugen abziehen et voilà: die Badsanierung ist fertig.
Silikonfugen austauschen: Schimmelflecken auf Silikonfugen sind einer der häufigsten Gründe für eine Badsanierung. Schneiden Sie die alte Fugenmasse heraus, z.B. mit einem Fugenhai oder einem scharfen Messer. Ein Silikonentferner löst auch die letzten Reste. Im Zuge der Badsanierung müssen Sie nun die anstoßenden Fliesen sauber abkleben und die leeren Fugen mit Sanitär-Silikon ausspritzen. Mit einem Fugenglätter nachbehandeln.
Zu braun, zu alt, zu hässlich – kurzum: die Fliese muss runter? Auch wenn Keramik besonders langlebig ist, früher oder später kommt man ei der Badsanierung um einen Komplettaustausch und eine Neuverlegung der Fliesen nicht herum. Mit diesen Tipps und Tricks geht’s auch ohne großen Aufwand:
Eine wichtige Frage vor der Badsanierung ist, wie die zu entfernenden Fliesen verlegt wurden. Es macht nämlich einen Unterschied, ob Fliesenkleber zum Einsatz kam oder die Keramik im Mörtelbett verlegt wurde. Letzteres macht die Badsanierung natürlich aufwändiger. So oder so gilt: Sind die alten Fliesen entfernt, müssen Sie einen ebenen Untergrund für die Verlegung neuer Fliesen schaffen.
Hochwertige und vor allem passende Werkzeuge erleichtern die Arbeit. Hammer, Schraubenzieher, Verlängerungskabel und Wasserzerstäuber finden sich vermutlich in jedem Haushalt, doch auch Flachmeißel, Schleifgeräte, Schutteimer und eine Staffelei werden benötigt, wenn Sie das Badezimmer renovieren und Fliesen entfernen müssen. Davon abgesehen brauchen Sie zur Badsanierung folgende Materialien:
Damit Sie im Rahmen der Badsanierung Ihre Fliesen überhaupt mit Hammer und Meißel entfernen können, brauchen Sie zunächst eine „Einstiegsfliese“. Sprich eine Keramik, die Sie per Hand mit Meißel und Fäustel entfernen. Am besten klopfen Sie den Fliesenspiegel vorsichtig ab und setzen bei einem Hohlraum an. Ist die erste Fliese entfernt, folgt der Rest. Achten Sie bitte darauf, den Flachmeißel in einem Winkel von 45 Grad anzusetzen, so kann die Fliese zersplittern. Alles andere macht nur unnötig Arbeit, weil ein stumpfer Winkel lediglich Löcher in der Wand hinterlässt. So wird das Badezimmer renovieren zum unnötigen Kraftakt.
Wurden alle Fliesen entfernt, müssen Klebe- und Mörtelreste entfernt werden. Vor allem dann, wenn Sie die Flächen im Anschluss neu verfliesen möchten. Handelt es sich lediglich um Klebereste, können diese mit Hammer und Meißel entfernt werden. Bei Mörtelresten sieht es schon anders hier, hier wird die Badsanierung etwas komplexer. Am effektivsten tragen Sie Mörtelreste mit einer Betonschleifmaschine ab. Schlagen Sie die Rückstände per Hand ab, gilt die selbe Regel wie beim Abschlagen der Fliesen: Der 45-Grad-Winkel ist auf jeden fall einzuhalten. Noch ein Tipp: versprühen Sie während der Arbeit regelmäßig Wasser – das bindet den Staub und macht die Badsanierung so verträglich wie möglich.
Wenn Ihre Badsanierung den Einsatz neuer Fliesen vorsieht, achten Sie bitte auf eine gute Untergrundvorbereitung. Dazu zählt, den Untergrund, ganz gleich ob an Wand oder auf dem Boden, zu glätten. Wir empfehlen den Einsatz eines elektrischen Tellerschleifers. Ein altes Mörtelbett wiederum erfordert den Einsatz sogenannter Ausgleichsmasse oder eines Wandspachtelputzes. Schließlich steht und fällt der Erfolg Ihrer Badsanierung mit der Qualität der Arbeiten. Für das Entfernen alter und das Verlegen neuer Fliesen gilt: Ein ebener Untergrund ist das A und O für einen dauerhaft schönen Fliesenspiegel.
Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne. Sprich ein Badezimmer komplett zu renovieren geht nicht ohne Bauschutt. Dieser gehört allerdings nicht in den Hausmüll, sondern kann gebührenpflichtig bei der für Bauschutt zuständigen Gemeinde entsorgt werden. Handelt es sich allerdings um große Mengen, müssen Sie einen Container für die fachgerechte Entsorgung des Bauschutts bestellen.
Ausnahme: Wenn Sie nicht das gesamte Badezimmer renovieren, sondern nur einzelne Fliesen abgeschlagen haben, dürfen diese über den Hausmüll entsorgt werden, sofern Putz und Fliesenkleber restlos entfernt wurden.
KERMOS - Concept
Die groben Arbeiten sind erledigt, jetzt soll Ihr neues Traumbad endlich Gestalt annehmen? Dann geht es nun in die letzte Phase der Badsanierung. Dafür haben Sie sich vermutlich bereits passende Fliesen ausgesucht.
Noch ein Tipp zur Verlegung neuer Fliesen: Üblicherweise beginnt man mit den Wandfliesen, bevor neue Sanitärgegenstände, Duschen und Badewannen eingebaut werden. So sind alle zu fliesenden Flächen gut erreichbar, zudem können die neuen Fliesen auch nicht durch die Montage der Einbauten beschädigt werden.
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