Für den Außenbereich stehen verschiedene Mörtelsysteme zur Verfügung. Neben Fugenmörtel gibt es Bettungsmörtel und Haftungsschlämme. Fugenmörtel ist je nach Bedarf in wasserdurchlässigen und wasserundurchlässigen Varianten erhältlich. 1K Fugenmörtel und 2K Fugenmörtel sind wasserdurchlässig.
1K Fugenmörtel eignet sich für Naturstein- sowie Betonsteinterrassen, Gartenwege und für den Hauseingangsbereich. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Klinkerbeläge. Sie können den Fugenmörtel auch in Verbindung mit keramischen Terrassenelementen verwenden. Er ist für enge Fugen gedacht und zeichnet sich durch eine solide Biegezug- und Druckfestigkeit aus. 2K Fugenmörtel unterscheidet sich dahingehend, dass er auch für breitere Fugen geeignet ist. Zudem ist er biegezug- und druckfester. 1K Mörtel ist lediglich für Fußgängerbelastung ausgelegt, die 2K Variante ist leichten bis mittleren Verkehrsbelastungen gewachsen. Beide Mörtel sind wasserdurchlässig.
Zementfugenmörtel ist hingegen wasserundurchlässig. Er ist für Natursteinbeläge und Betonbeläge gedacht und kann sowohl drinnen als auch draußen verbaut werden. Er kommt mit mittleren Verkehrsbelastungen zurecht. Der Mörtel ist frostbeständig und weist einen hohen Tausalzwiderstand auf. Bei 1K und 2K Fugenmörtel ist ein wasserdurchlässiger Untergrund Voraussetzung. Bei Zementfugenmörtel ist dies nicht der Fall.
Bettungsmörtel sichert einen stabilen Untergrund. Drain-Bettungsmörtel eignet sich als Unterbau für wasserdurchlässige Konstruktionen mit Naturstein oder Betonwerkstein. Der Drainagemörtel ist zementbasiert und tausalzbeständig. Der Unterbau kommt mit leichten bis hohen Belastungen zurecht. Bettungsmörtel ersetzt keinen Fugenmörtel, sondern dient lediglich als tragfähiger und drainfähiger Unterbau für Pflaster- oder Natursteinflächen.
Alternativ können Sie auch Bettungscompound zur Herstellung eines drainfähigen Unterbaus verwenden. Dieser wird mit einem Füllstoff, wie zum Beispiel Rollkies oder Splitt, erdfeucht vermischt und dann als Untergrund auf der jeweiligen Fläche verteilt. Bettungscompound eignet sich für eine Pflaster- und Plattenverlegung im Außenbereich mit leichter bis mittlerer Verkehrsbelastung.
Kontaktschlämme dienen als Haftungsbrücke zwischen dem Bodenbelag, wie Pflaster- oder Natursteine und dem Mörtelbett. Bei Kontaktschlämmen handelt es sich um eine Trockenmischung auf Zementbasis, die kunststoffvergütet ist. Sie finden bei der Verlegung von Mosaik, Feinkeramik oder Feinsteinzeug Verwendung und sorgen für einen stabilen Halt. Die angemischte Schlammmischung verteilen Sie direkt auf dem frischen Mörtelbett.
Die unterschiedlichen Mörtelsysteme dienen verschiedenen Zwecken: als Unterbau, Haftungsbrücke oder Fugen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie die richtige Produktvariante für Ihr Einsatzgebiet nutzen und dass auch die Produkteigenschaften, wie Wasserdurchlässigkeit oder Drainfähigkeit zum Einsatzzweck passt.
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