Bei Vinylböden unterscheidet man die Art der Verlegung in schwimmende Verlegung, vollflächige Verklebung und selbstklebendes Vinyl. Entscheiden Sie sich für die ideale Verlegeart entsprechend Ihrer Wohnräume!
So sind Feuchträume vollflächig zu verkleben, da die Böden resistenter gegen Nässe sind. Wünschen Sie einen flexibleren Bodenbelag, eignen sich die schwimmend verlegbaren Vinylböden. Diese montieren Sie bei Renovierungen oder Umzügen problemlos wieder ab. In jedem Fall sind eine gute Vorbereitung und passendes Zubehör das A und O für die selbstständige Arbeit. Außerdem müssen Sie vor dem Kauf des Materials die richtige Menge für das Material ermitteln. Als Faustregel gilt: Grundfläche in m² plus 5% bis 10% Verschnitt. Eine kleine Menge Verschnitt garantiert Ihnen Spielraum beim Zuschneiden und ist nützlich für Flächen, die von der Geraden abweichen.
Schwimmend verlegte Vinylböden bieten den Vorteil, dass sie schnell, sauber und zudem leicht in der Handhabung sind. Bei einem Umzug wird der Boden problemlos aufgenommen und im neuen Wohnraum genutzt. Für die Verlegung benötigen Sie auf einigen Untergründen eine Trittschalldämmung sowie eine Dampfbremse. Sockelleisten in Dekoren passend zu Ihrem Boden zur Verfügung und runden optisch den Bereich zwischen Boden und Wand ab.
Bei mineralischen Untergründen ist zudem eine Dampfbremse erforderlich. Befreien Sie den Boden mit Wasser von Fetten und Verschmutzungen, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Achten Sie darauf, dass der Boden trocken und eben ist, um Schäden an den Vinyldielen zu vermeiden.
Nun verlegen Sie zuerst die PE-Folie. Die Bahnen sollten etwa 20 Zentimeter überlappen, damit diese später nicht verrutschen oder zu kurz sind. Die Folie sollte an den Wänden circa drei Zentimeter hochstehen und mit Malerkrepp fixiert werden. Die Trittschalldämmung wird anschließend auf die PE-Folie gelegt. Achten Sie darauf, dass die Bahnen bündig sind.
Dann verlegen Sie die ersten Dielen auf der Schutzfolie der Trittschalldämmung, um den weiteren Verlauf vorzugeben.
Danach werden alle Dielen Stück für Stück nach dem Schema verlegt. Für Ecken, Kanten, Heizungen oder andere ungerade Flächen schneiden Sie die Dielen mit dem Cuttermesser oder der Säge zu. Ausreichenden Platz zu der Wand stellen Sie durch die Verlege-Keile sicher. Die Sockelleisten decken am Ende den Abstand zu der Wand ab.
Wenn der Boden verlegt ist, empfiehlt es sich, diesen eine Nacht lang ruhen zu lassen, damit sich das Material ausdehnen kann. Außerdem ist eine gründliche Erstpflege sinnvoll, damit der frische Boden nicht durch Schmutzablagerungen beschädigt wird.
Klebevinylböden sind unmittelbar mit dem Untergrund verbunden und für ihre hohe Stabilität und lange Haltbarkeit bekannt. Für Feuchträume wie dem Badezimmer sind sie aufgrund ihrer Feuchtigkeitsbeständigkeit ideal geeignet. Der direkte Kontakt zu der unteren Schicht sichert zusätzlich in Räumen mit Fußbodenheizung eine gute Wärmeleitung. Neben Klebevinyl, das mit Klebstoff auf den Boden geklebt wird, gibt es selbstklebende Fliesen, die Sie direkt auf dem Untergrund befestigen.
Bei Klebevinyl benötigen Sie eine geeignete Grundierung, Bodenbelagskleber und einen Fließspachtel. Achten Sie im Badezimmer darauf, dass Sie die Wandanschlüsse mithilfe einer Silikonpistole abdichten.
Wie bei schwimmend verlegbaren Vinylboden, brauchen Sie ferner Sockelleisten, Profile und spezielle Pflegemittel für Polyvinylchlorid, die Sie für die Erstreinigung verwenden.
Reinigen und entfetten Sie den Untergrund vorher und neutralisieren Sie anschließend die Fläche mit Wasser, damit der Boden gut haften kann. Dieser muss, ehe Sie die Dielen verlegen, trocken und sauber sein.
Auch hier wird der Raum vor der Verlegung ausgemessen und muss gegebenenfalls grundiert werden. Verspachteln Sie Unebenheiten und Risse bevor Sie mit der Verklebung beginnen.
Den Kleber tragen Sie nun mit einem Kleberroller auf die Bodenfläche auf. Beachten Sie hier die Herstellerangaben bezüglich der Zeit, in der die Vinyldielen angebracht werden müssen, bevor der Kleber austrocknet.
Die Dielen sind in Laufrichtung (auf der Rückseite) anzubringen. Wenn Sie alle Dielen verlegt haben, lassen Sie den Kleber ohne Belastung der Dielen ausreichend trocknen.
Die selbstklebenden Fliesen verlegen Sie Stück für Stück auf einem gereinigten, trockenen und ebenen Untergrund. Dabei ziehen Sie die Folie der ersten Diele ein Stück weit ab und legen diese von der Tür aus in Blickrichtung. Nun ziehen Sie die restliche Folie ab und drücken sie fest auf den Boden. Die zweite Diele bringen Sie etwa an der Hälfte der ersten Dielen an, damit ein Fugenversatz gewährleistet ist. Falls Sie die Fliesen noch einmal korrigieren oder austauschen möchten, empfiehlt es sich, den Kleber vorsichtig zu föhnen. So können Sie die Vinyldielen besser lösen.
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