Der Marktanteil von Holzfenstern ist in den letzten Jahrzehnten zwar stark gesunken, hat sich in Deutschland aber zuletzt bei konstanten 15 Prozent eingependelt. Vor allem im Mehrfamilienhausbau kommen mittlerweile überwiegend Fensterrahmen aus Kunststoff zum Einsatz. Die sind preisgünstiger, wiegen weniger und erfordern kaum Pflegeaufwand. Vor allem muss man sie nicht streichen.
Das Kunststofffenster ist daher heute klarer Marktführer. Sein Anteil am Gesamtmarkt liegt nach Zahlen des Verbandes Fenster + Fassade bei knapp 58 Prozent (Stand: 2018). Trotzdem gibt es auch weiterhin viele Menschen, die für ihr Haus lieber Holzfenster kaufen – und das aus gutem Grund. Falls Sie den etwas höheren Preis und die notwendige Pflege nicht scheuen, werden Sie mit Fensterrahmen aus Holz sicher viel Freude haben!
Die meisten Menschen mögen Holz als zeitlos schönen, natürlichen Werkstoff. Studien belegen, dass er beruhigend auf die Seele wirkt. Es hat eine edle und zugleich warme, gemütliche Anmutung. Außerdem bietet das Material eine gute natürliche Wärmedämmung – besser als die von Metall und Kunststoff.
All diese Vorteile gelten natürlich auch für Fensterrahmen aus Holz. Dabei handelt es sich um langlebige, werthaltige Produkte, die entweder komplett aus Vollholzprofilen oder aus schichtverleimten Holzlamellen gefertigt werden. Anders als bei Kunststoff- oder Aluminiumfenstern bestehen die Rahmen nicht aus Hohlprofilen.
Holzfenster sind außerdem unschlagbar in Sachen Nachhaltigkeit. Ihre Herstellung erfordert vergleichsweise wenig Energie, alte Holzfenster sind zudem recycelbar. Als Rohstofflieferant für die Rahmen kommen sowohl Laub- als auch Nadelbäume infrage. Häufig gewählte Hölzer sind zum Beispiel Eiche, Fichte, Kiefer und Lärche.
Sie lieben die natürliche Schönheit von Holzfenstern? Dann sollten Sie darauf achten, dass diese lange erhalten bleibt. Als organischer Werkstoff kann Holz nämlich Schaden nehmen, wenn es nicht regelmäßig gepflegt wird. Holzfenster erfordern zudem gelegentlich einen neuen Anstrich, um das Material dauerhaft vor Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung zu schützen. Bitte beachten Sie beim Thema Pflege die entsprechenden Produkthinweise des Fensterherstellers.
Viele Hersteller empfehlen den Kunden, regelmäßig Pflegemilch auf den Rahmen aufzutragen – zum Beispiel nach jedem Fensterputzen. Vorteil: Das Holz erhält einen Schutzfilm gegen Witterungseinflüsse und Sie müssen es später nicht so oft nachstreichen. Übrigens kann man das Thema Anstrich auch positiv sehen. Der Bundesverband Pro-Holzfenster bezeichnet es jedenfalls als Vorteil, dass sich die Produkte mit Lasuren oder Lacken beschichten lassen. Dadurch könne man sogar jahrzehntealte Fenster immer wieder wie neu aussehen lassen.
In den letzten Jahren verzeichnen die Hersteller einen steigenden Absatz bei so genannten Holz-Metall-Fenstern. Vor allem die Kombination Holz-Aluminium wird immer beliebter. Das sind spezielle Holzfenster, deren Rahmen im Außenbereich über eine Vorsatzschale aus Aluminium verfügt. Durch das Aluminium sind Ihre Fenster optimal vor schädlichen Witterungseinflüssen geschützt, ohne dass Sie im Innenbereich auf die angenehme Holzoptik und die gute Wärmedämmung des Naturmaterials verzichten müssen.
Hochwertige Holzfenster werden heute oft mit speziellen Schutzbeschichtungen ausgeliefert. Leistungsfähige Versiegelungen der Oberflächen machen die Rahmenpflege zwar nicht überflüssig, verringern aber den Aufwand und stehen für mehr Wartungsfreundlichkeit.
Für Ihre Holzfenster steht Ihnen außerdem eine große Auswahl an Anstrichmitteln zur Verfügung. Das Angebot reicht von deckenden Lacken in vielfältigen Farben bis hin zu Klarlack- oder Lasurprodukten, bei denen die natürliche Maserung des Holzes optimal zur Geltung kommt. Und natürlich erhalten Sie Holzfenster in allen üblichen Größen und Formaten und mit allen gängigen Öffnungsmechanismen – sowohl im Fassaden- als auch im Dachbereich.
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