Haustüren sind nach der Produktnorm DIN EN 14351-1 gefertigt. In dieser sind die Mindestanforderungen an Eingangstüren festgelegt. Um zu gewährleisten, dass Ihre Hauseingangstür über gewisse Sicherheitsstandards verfügt, sollten Sie sich hinsichtlich der jeweiligen Widerstandsklasse nach der europäischen Prüfnorm DIN V ENV 1627, 1628, 1629 und 1630 erkundigen.
Die Widerstandsklassen WK1 bis WK6 verdeutlichen, wie sicher das Modell tatsächlich ist, beziehungsweise welcher Art des Einbruchsversuches es standhält. Dabei gilt: Widerstandsklasse 6 bietet den besten Einbruchschutz, während WK1 schon bei Gewalteinwirkungen, die über Tritte gegen die Türe hinausgehen, nachgibt. Nicht nur die Tür selbst, auch die Art von Schlössern und Verriegelungen trägt zur Sicherheit bei. Einbruchhemmende Schließzylinder, die nicht aufgebohrt werden können, sowie Mehrfachverriegelungen und Querriegel an den Türen machen Einbrechern die Sache schwerer.
Dreifachverriegelungen gehören heute zu den Standards. Dabei sind oberhalb und unterhalb des Hauptschlosses weitere Nebenschlösser an die Tür angebracht. Deren Riegel greifen beim Abschließen genauso wie jene des Hauptschlosses in die Türzargen, sodass das Türblatt besonders stabil verankert ist und nicht so schnell aufgebrochen werden kann. Neben dem Einbruchschutz ist auch der Schallschutz bedeutsam. Achten Sie daher immer auf die jeweilige Schallschutzklasse Ihrer Tür. Für schalldämmende Türen gilt die Norm DIN 4109. Bei SK 1 Türen liegt der Schallschutzwert rechnerisch bei rund 27-37 Dezibel. Das entspricht etwa einem Flüstern oder sehr leiser Musik. Bei einer SK 4 Tür liegt das Schalldämmmaß bei rund 42-47 Dezibel. Dies ist die Lautstärke ganz normaler Wohnungsgeräusche.
Damit Ihr Haus zudem im Winter schön warm bleibt und im Sommer nicht zu schnell aufheizt, achten Sie auf die entsprechende Wärmedämmung. Wie gut Ihre Tür Wärme isoliert, zeigt der sogenannte Ud-Wert an. Dieser gibt Aufschluss über den Wärmeverlust: Je niedriger der Wert, desto besser der Wärmeschutz.
Wie eine Haustür aufgebaut ist, hängt immer davon ab, aus welchem Material sie besteht. Aufgrund ihrer Dehnbarkeit und des Risikos, dass sich das Material im Laufe der Zeit verzieht, sind Kunststofftüren beispielsweise in der Regel von einem Stahlkern umsäumt. Besonders stabil sind Hauseingangstüren mit Vollspaneinlage. Dabei besteht die Mittellage vollständig aus einer Spanplatte.
Auch Haustüren aus Holz haben einen Stahlkern, der dafür sorgt, dass sich das Material nicht verzieht. Durch eine Lackierung in mehreren Schichten werden Holz-Eingangstüren zudem witterungsbeständig gemacht.
Aluminium-Haustüren sind meist mit einer Isolierungsschicht versehen, da das Material über eine eher schlechte Wärmedämmung verfügt.
Auch Nebeneingangstüren sind vielfach aus Kunststoff, Aluminium oder Holz gefertigt. Im Gegensatz zur Hauseingangstür bildet sie aber nicht den Hauptzugang zum Gebäude. Nebeneingangstüren befinden sich seitlich oder auf der Rückseite des Hauses. Häufig sind diese Modelle etwas kleiner als Eingangstüren. Um Einbrecher fernzuhalten, sollten sie jedoch über die gleichen Sicherheitsvorkehrungen verfügen wie klassische Haustüren.
Aktuell geht der Trend bei Eingangstüren in Richtung großflächige Verglasung. Das hat den Vorteil, dass dahinterliegende fensterlose Flure heller sind. Damit die Wärmedämmung dann optimal ist, sollten Sie dafür sorgen, dass dreischeibiges Wärmeschutzglas in Ihrer Tür verbaut wurde.
Der passende Türgriff rundet das Design der Haustür ab. Türgriffe gibt es aus Edelstahl, Messing, Bronze, Kunststoff, Aluminium oder Chrom. Für welches Material Sie sich entscheiden, hängt ganz von Ihrem Geschmack ab.
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