Darüber hinaus spielt der Aspekt der Einbruchsicherheit eine entscheidende Rolle. Achten Sie daher beim Kauf von Wohnungstüren darauf, ob diese den üblichen Sicherheitsstandards entsprechen. Informationen hinsichtlich des Einbruchschutzes bieten Ihnen zum Beispiel die in den Sicherheits-Normen DIN V ENV 1627, 1628, 1629 und 1630 genannte Widerstandsklasse, auch Resistance Class (RC) genannt. Die Widerstandsklassen WK1 bis WK6 geben Aufschluss darüber, welchen Einflüssen die Tür standhalten kann.
Eine Wohnungseingangstür der WK 1 schützt Ihre Wohnung nur vor Einbrechern, die etwa durch Tritte gegen die Tür versuchen, in die Wohnung zu gelangen. WK 6 hingegen hält auch Einbruchversuchen mittels Bohrern oder Sägen stand. Je höher die Widerstandsklasse, desto größer der Schutz.
Doch auch Schallschutz und Wärmeschutz sind bedeutsam. Sie sorgen dafür, dass Geräusche aus dem Treppenhaus oder von der Straße nicht in die Wohnung dringen und Sie aufgrund einer guten Isolierung Heizkosten sparen.
Hinsichtlich des Schallschutzes finden sich einige gesetzliche Normen. So müssen schalldämmende Türen den Mindestanforderungen der DIN 4109 entsprechen. Beachten Sie zudem die verschiedenen Schallschutzklassen (SK 1 bis 4). Der Schallschutzwert bei SK 1 Türen liegt rechnerisch bei rund 27 bis 37 db. Wohnungstüren dieser Schallschutzklasse sind in Mehrfamilienhäusern üblich. Beim Türblatt dieser einschaligen Schallschutztür handelt es sich um eine Konstruktion mit einer Einlage, bestehend aus einer Spanplatte oder aus Holzfasern.
Soll ein höherer Schallschutz erreicht werden, bietet sich der Einbau zweischaliger Schallschutztüren an. Bei diesen sind zwei Schalen miteinander verbunden. Die Füllung besteht aus Mineralwolle. Hier liegt der Schallschutzwert zwischen 35 und 45 db. Legen Sie Wert auf eine gute Wärmedämmung, sind Klimatüren die richtige Wahl. Wie viel Wärme durch eine Außentüre hinausdringen darf, ist nicht dem Zufall geschuldet. Die Energieeinsparverordnung macht hierzu genaue Vorgaben: Der Höchstwert des Wärmedurchgangskoeffizienten liegt bei 1,8 W/m²K. Je höher dieser sogenannte U-Wert, desto schlechter die Wärmedämmung.
Einen hohen Schutz im Brandfall bieten Wohnungstüren bereits mit der Feuerwiderstandsklasse T30. Darüber hinaus gibt es die Feuerwiderstandsklassen T60, T120 und T180. Die Zahl steht jeweils für die durchschnittliche Zeit, in welcher die Tür das Durchtreten des Feuers verhindert und sich noch öffnen lässt. Allerdings sind feuerhemmende Türen nicht gleichzeitig rauchhemmend. Hier gibt die Bezeichnung RS darüber Auskunft, ob die Wohnungseingangstür über eine Rauchschutzfunktion verfügt.
Möchten Sie eine Wohnungseingangstür kaufen, überlegen Sie zunächst, welche Ansprüche Sie an diese Tür haben. Denn neben der Funktionalität zählt auch die Optik. So soll sie nicht wie ein Fremdkörper wirken, sondern sich harmonisch in die bestehende Umgebung einfügen. Sie haben die Möglichkeit, sich zwischen unterschiedlichen Materialien zu entscheiden. Zur Auswahl stehen beispielsweise Wohnungstüren aus Glas, Metall oder Holz, versehen mit Oberlichtern oder durchgängiger Front.
Eine ebenso wichtige Rolle spielen auch die Schlösser der Wohnungstür. Entscheiden Sie sich zum Schutz vor Einbrechern für Sicherheitsschlösser. Diese erschweren Einbrechern das schnelle Eindringen in die Wohnung und schrecken daher ab. Ein einbruchhemmendes Sicherheitsschloss mit entsprechendem Profilzylinder weist beispielsweise einen Bohrschutz auf. Weiteren Schutz bietet ein Querriegelschloss, welches an der Innenseite der Wohnungstür angebracht wird.
Achten Sie beim Kauf Ihrer Wohnungstür außerdem darauf, ob diese mit einer Schutzgarnitur ausgerüstet ist. Sie können sich in der Regel zwischen einem Langschildbeschlag oder einer Rosettengarnitur, zwischen drehbaren oder feststehenden Türknöpfen oder Griffen entscheiden. Auch in der Wahl der Materialien – ob Messing, Edelstahl, Chrom oder Nickel – sind Sie frei.
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