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PFLASTERSTEINE REINIGEN UND VERSIEGELN
Ob Gartenweg, Terrasse oder Einfahrt – Pflastersteine sind eine beliebte Wahl bei der Gestaltung des Außenbereichs. Und der braucht, genau wie der Garten, Pflege. Einmal jährlich solltest du daher deine Pflastersteine reinigen. Denn Zeit und Witterung nagen, besonders im Herbst und Winter, an der Oberfläche. Wir erzählen dir heute, wie du deine Pflastersteine reinigen kannst und den Außenbereich wieder auf Hochglanz bringst. Grünspan, Laubwurf, Moos, Unkraut oder hausgemachte Flecken durch Fett oder Öl sind lästige Begleiterscheinungen, wenn Terrasse und Co. den Elementen sowie sommerlichen Grillpartys ausgesetzt sind. Starke Verschmutzungen haben allerdings kaum eine Chance, sich festzusetzen, wenn du dich regelmäßig der Pflege deiner Pflastersteine widmest. Und wenn es dann doch einmal zu unschönen Flecken oder Bewuchs kommt, ist das Reinigen mit Haushaltsmitteln in der Regel ausreichend. Bei ganz hartnäckigen Verschmutzungen hingegen helfen spezielle Reiniger zuverlässig und umweltschonend.
PFLASTERSTEINE REINIGEN: DAS SOLLTEN DU WISSEN
Je nach Art der Verschmutzung und abhängig von der Steinart hast du unterschiedliche Möglichkeiten, deine Pflastersteine zu reinigen. Beton, Betonverbund oder Naturstein – wenn du Pflastersteine reinigst, solltest du stets das Material berücksichtigen. Gerade bei Marmor oder Beton sind säurehaltige Reinigungsmittel unbedingt zu vermeiden. Mehr dazu liest du im Abschnitt Pflastersteine reinigen: so funktioniert’s einfach und sicher.
Greifst du auf Haushaltsmittel zurück, ist das Reinigen mit Soda, zumindest bei Betonsteinen, sehr vielversprechend. Dreck und Moos in den Fugen wiederum lassen sich optimal mit einer Fugenbürste oder einem Unkrautkratzer entfernen. Bitte keine Unkrautvernichter verwenden! Die sind auf Pflastersteinen nämlich verboten und ihr Einsatz wird mit hohen Bußgeldern geahndet. Wenn du Reinigungsmittel einsetzen möchtest, achte bitte darauf, dass diese biologisch abbaubar sind. Darüber hinaus empfehlen wir, den Reiniger im Vorfeld an einer unauffälligen Stelle zu testen.
PFLASTERSTEINE REINIGEN: GRUNDREINIGUNG UND VORBEREITUNG
Unabhängig von deinen Reinigungsintervallen gilt: Verunreinigungen sollten immer zeitnah beseitigt werden. So sorgst du dafür, dass deine Pflastersteine dauerhaft schön bleiben – auch ist der Reinigungsaufwand deutlich geringer. Abfegen beispielsweise gehört zur regelmäßigen Pflege grundsätzlich dazu. Doch auch bevor du Pflastersteine reinigst und Soda oder andere Mittel zum Einsatz kommen, solltest du losen Schmutz wie Laub, Sand oder Staub zunächst gründlich entfernen. Damit vermeidest du, dass sich der Schmutz mit Wasser vermischt und Abläufe und Fugen verstopft. Achte dabei am besten auf einen Besen mit weichen Borsten, um den Stein nicht zu beschädigen. Bei großen Flächen wie Einfahrten können Kehrmaschinen die Arbeit erleichtern.
Übrigens: Da Pflastersteine mit poröser Oberfläche sehr saugfähig und damit anfällig für dauerhafte Flecken sind, solltest du Fett- und Ölspritzer oder verschüttete Flüssigkeiten wie Rotwein so schnell wie möglich beseitigen.
PFLASTERSTEINE REINIGEN: MIT DIESEN 4 TIPPS FUNKTIONIERT’S EINFACH UND SICHER
1. Reinigungsmittel bei Natursteinen richtig anwenden
Granit, Kalkstein, Sandstein oder Marmor sind sogenannte Natursteine, die empfindlich auf säure- und tensidhaltige Reinigungsmittel reagieren. Also bitte keine Zitronen- und Essigsäure verwenden. Besser: Klares Wasser und ein umweltfreundliches Reinigungsmittel. Wenn du dann noch auf scharfkantige Kratzer und hartborstige Bürsten und Besen verzichtest, reinigst du deine Natur-Pflastersteine schonend und effizient. Dazu einfach lauwarmes Wasser mit dem passenden Reinigungsmittel vermischen, die Mischung gleichmäßig auf den Steinen verteilen und diese abschließend gründlich mit einem Tuch trocknen. Denn Wasserreste schaden dem Stein.
Alternativ kannst du zur Reinigung von Natursteinen auch Steinöl oder eine neutrale Seife nutzen. Dazu gibst du die Seife oder das Steinöl ebenfalls in einen Eimer lauwarmes Wasser und verteilst die Flüssigkeit auf die Pflastersteine. Nach einer Einwirkzeit von etwa 30 Minuten lassen sich Verschmutzungen mit einer weichen Bürste schonend lösen.
2. Betonsteine reinigen mit Soda: Ein Grundrezept
Wenn du Beton-Pflastersteine reinigst oder Unkraut zwischen einzelnen Steinen vernichten möchtest, hat sich Soda-Wasser bewährt. Dabei kannst du dich an folgender Faustformel orientieren: 10 g Soda auf 1 l Wasser. Je größer die zu reinigende Fläche, desto mehr Wasser wird benötigt. Vor der Reinigung bitte losen Schmutz abfegen und eventuell vorhandenes Moos abkratzen. Dann:
- ca. 10 Liter gekochtes Wasser in einen Eimer füllen und 100 g Soda einrühren
- die Mischung zügig und gleichmäßig auf dem Pflaster mit einem Gummiabzieher oder einem weichen Besen verteilen
Da die Soda-Mischung etwa fünf Stunden einwirken sollte, suchst du dir für die Reinigung idealerweise einen regenfreien Tag aus. Im Anschluss an die Reinigung alle Steine gründlich mit klarem Wasser abspülen und gut trocknen (lassen).
3. Wie du Pflastersteine von Unkraut und Moos befreist
Zum Entfernen von Unkraut und Moos gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mühsam und zeitintensiv ist das Auskratzen per Hand, ein Fugenkratzer oder eine Wurzelbürste leisten nach einem Regenguss die besten Dienste, da die Erde dann feucht ist. Wichtig: Versuche das Unkraut nebst Wurzel zu entfernen. Wesentlich einfacher ist der Einsatz von Kartoffelwasser. Das heiße, gesalzene Kartoffelwasser direkt auf die Fugen geben, nach etwa drei Tagen kannst du die kaputten Pflanzen dann herausziehen. Als weitere Möglichkeit bieten sich Hochdruckreiniger, allerdings nur bedingt unter größter Vorsicht, an: Damit in den Fugen durch den Druck keine Hohlräume entstehen, die Pflaster absacken oder kippen lassen, achte auf einen sanften Wasserdruck und einen Aufprallwinkel von etwa 45 Grad.
4. Wie du Öl- und Fettflecken zuverlässig beseitigst
Pflastersteine reinigst du am besten immer dann, wenn Flecken oder Verschmutzungen entstehen. Gerade bei Fett und Öl solltest du zügig reagieren. Dabei helfen folgende Tipps:
- Den frischen Fettfleck sofort mit Küchenpapier abtupfen und den Fleck mit lauwarmem Wasser, einem milden Reiniger sowie einer weichen Bürste einreiben. Anschließend mit klarem Wasser abspülen.
- Vorgang wiederholen, wenn nötig.
- Ölflecken beseitigst du am besten mit effektiven Ölfleckenentfernern für Natur- und Betonstein.
- Alternativ kannst du Öl auch mit Sand oder Katzenstreu binden und dann mit einem in Wasser gelösten Spülmaschinen-Tab entfernen.