INSPIRIEREN
TIPPS FÜR DIE TERRASSE IM WINTER
Die Kübelpflanzen haben ihr Winterquartier bezogen, die Beete sind verwaist und die Möbel ebenfalls verstaut – kurzum: Der Winter ist da. Das heißt jedoch nicht, dass jetzt trübe Tristesse einziehen muss. Im Gegenteil. Mit den richtigen Pflanzen und ein paar Gestaltungstipps zauberst du eine winterliche Terrasse, die jeden Blick aus dem Fenster lohnt.
DIE RICHTIGE PFLANZE MACHT DEN UNTERSCHIED: WELCHES GRÜN IM WINTER SCHÖN BLEIBT
Gerade in der kalten Jahreszeit warten viele Stauden und Gehölze auf ihren Einsatz. Zaubernuss (Hamamelis), Koniferen, Winterling, Roter Hartriegel ‚Winter Beauty’, Christrosen (Helleborus niger) oder Teppich-Japan-Segge (Carexmorrowii sp. foliosissima) als Bodendecker im Terrassenbeet – die Blüher bringen Farbe ins Wintergrau. Kombiniert mit winterlichen Deko-Elementen und den passenden Pflanzgefäßen verwandelst du deine Terrasse so in eine winterliche Oase.
HIER BLÜHT DIR WAS: DAS SIND DIE DREI SCHÖNSTEN WINTERBLÜHER
ZAUBERNUSS
Die Zaubernuss (Hamamelis) ist ein prachtvoller und besonders robuster Winterblüher, der vor allem dank seiner gefransten Blütenbüschel einen eindrucksvollen Auftritt hinlegt. Die aufrecht wachsende Sorte ‚Arnold Promise’ ist der unangefochtene Star, der anderen Winterblühern unter seinem leuchtend gelben Blütendach Platz und Schutz zugleich bietet. Manche Sorten wie ‚Pallida’ verströmen zudem einen zauberhaften Duft. Wenn du dich auf ein paar wenige Zweige – wichtig ist ein knospiger Schnitt – beschränkst, kannst du den herrlichen Winterduft auch ins Haus holen.
Ebenfalls beliebt sind neben den gelben Blühern ‚Hamamelis mollis Pallida’ und ‚Brevipetala’ auch die leuchtend roten Sorten ‚Ruby Glow’ und ‚Diane’.
WINTERJASMIN
Abhängig von der Witterung blüht der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) zwischen Dezember und Januar und bildet zuverlässig neue Knospen, wenn die Triebe regelmäßig zurückgeschnitten werden. Da Winterjasmin schnell wächst, empfiehlt sich eine Kletterhilfe – so sicherst du dir gleichzeitig eine begrünte Wand im Winter.
CHRISTROSEN
Strahlend weiße oder rosafarbene Blüten unterstreichen den winterlichen Charme der heimischen Christrose (Helleborus niger) – auch Schneerose genannt –, die Väterchen Frost die kalte Schulter zeigt und uns ab Januar mit ihrer Blütenpracht verblüfft. Lenzrose und Nieswurz sind ebenfalls beliebte Helleborus-Arten, die mit den Jahren immer schöner werden.
KONIFEREN – IMMERGRÜN STATT BLÜHEND
Weitere winterharte Pflanzen sind Koniferen; immergrüne Pflanzen, die dem Wintergrau mindestens genauso viel entgegenzusetzen haben wie die Winterblüher. Blauzeder-Wacholder ‘Blue Star’ (Juniperus squamata) und Scheinzypresse ‘Draht’ (Chamaecyparis obtusa) brauchen im frostigen Topfgarten zusätzlichen Schutz, damit der Wurzelballen nicht durchfriert. Wenn du beide winterfest verpackst, bleiben dir die Pflanzen auch im Winter treu und sorgen gleichzeitig für ein dekoratives Highlight.
WINTERDEKO FÜLLT DAS BILD
Hinsichtlich Dekoration sind dir natürlich keine Grenzen gesetzt. Neben Kränzen, Schleifen, Kugeln und Sternen bieten natürliche Dekoelemente wie Moos, Zapfen, Efeu, Zieräpfel oder die kleine Zuckerhutfichte (Picea glauca ‚Conica’) jede Menge Gestaltungsspielraum.
Die Töpfe der Koniferen kannst du mit farbigem Vlies oder Kokosmatten einschlagen und mit schönen Bändern oder Kordeln fixieren. Dazu noch ein Zweig mit Zieräpfeln (Malus), eingefärbte Eichenblätter oder selbstgemachte Meisenknödel – schon ist die Winterdeko perfekt. Windlichter und Laternen runden das Bild ab und sorgen für stimmungsvolle Lichtspiele.