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TERRASSENPLANUNG:WELCHES MATERIAL?

Wie sieht der perfekte Bodenbelag für die Terrasse aus? Die Antwort ist so vielfältig wie die Materialien selbst. Ob Keramik, Naturstein oder Beton – am Ende entscheiden neben dem persönlichen Geschmack auch Attribute wie Frostbeständigkeit, Pflegeeigenschaften und Kosten. Wir nehmen die wichtigsten Terrassenfliesen und -platten einmal genauer unter die Lupe.

TIPPS FÜR DIE TERRASSENPLANUNG: DREI BODENBELÄGE IM VERGLEICH

#1: BETON

Betonplatten und -fliesen stehen für eine moderne, zeitlose Ästhetik. Dank einer breiten Palette an Größen, Farben und Oberflächenstrukturen sind sie dennoch höchst individuell und setzen unterschiedliche Stilrichtungen in Szene.

Maßstabilität:

Aufgrund des hohen Gewichtes können die Platten auf einem stabilisierten Sand-Zement-Bett verlegt werden. Das spart Kosten bei der Unterkonstruktion oder Verleimung.

Pflege:

Beschichtete Betonplatten erleichtern die Pflege. Ansonsten gilt: natürliche Seife ohne Zusatzstoffe und klares Wasser reichen üblicherweise aus.

Frostbeständigkeit:

Garantiert frostbeständig. Das reine, natürliche Gestein sorgt dafür, dass es keine optischen Beeinträchtigungen durch starke Wettereinflüsse gibt. Wasser wird über den durchlässigen Untergrund sicher abgeführt.

Fazit:

• Optisch vielseitige, stabile und robuste Lösung
• Relativ leichte Pflege
• Garantiert frostbeständig

#2: NATURSTEIN

Naturstein ist der teuerste Bodenbelag. Dafür ist er aber auch besonders schön und einzigartig: Von der Natur über Jahrmillionen geformt, schenkt er in zahlreichen Ausprägungen immer eine individuelle und natürliche Ausstrahlung. Nicht jeder Naturstein eignet sich als Terrassenboden: manche Sand- und Kalksteine sind zu weich und damit nicht frostsicher, Marmor wiederum ist zu rutschig und anfällig. Am häufigsten werden Granit, Schiefer, Basalt, Travertin, Terrakotta und Muschelkalk verlegt.

Maßstabilität:

Naturstein für den Außenbereich ist selten kalibriert. Daher empfiehlt sich für eine gute Maßhaltigkeit eine Fuge von mindestens 5 mm.

Pflege:

Naturstein verfärbt sich auf natürliche Weise. Je nach Porosität sind manche Steine auch fleckempfindlich – die Flecken verblassen jedoch mit der Zeit. Fachgerechtes Imprägnieren vereinfacht die Unterhaltspflege, und eine gute Bauendreinigung ist ebenfalls unerlässlich. Ph-neutrale Mittel oder Schmierseife sind ideal zur Reinigung.

Frostbeständigkeit:

Abhängig von Steinart und Porosität. Schiefer setzt sich z. B. aus mehreren Schichten zusammen, durch die Wasser dringen kann. Bei der Auswahl auf Imprägnierungsmöglichkeiten achten.

Fazit:

• Die natürlichste, individuellste und variantenreichste Lösung
• Polierte und unpolierte Oberflächen möglich
• Zahlreiche Steinarten für breite Ästhetik
• Individuelle Pflegeeigenschaften beachten
• Nicht per se frostbeständig – Steinart beachten

#3: KERAMIK

Terrassenböden aus keramischen Fliesen und Platten bilden eine gleichmäßige Oberfläche, was die ohnehin guten Pflegeeigenschaften zusätzlich optimiert. Fett, Schmutz und Flecken können nicht eindringen, daher sind sie leicht zu reinigen und üblicherweise frostsicher. Ästhetisch gilt: „Geht nicht, gibt’s nicht.“ Unzählige Formate, Haptiken und Farben garantieren maximale Gestaltungsfreiheit.

Maßstabilität:

Schlechte Qualität beeinflusst die Maßhaltigkeit und Ebenheit. Unterschiedliche Verlegevarianten und Unterkonstruktionen, selbst für dünne XXL-Fliesen, gewährleisten sichere Verlegung.

Pflege:

Optimale Pflegeeigenschaften machen Terrassenfliesen aus Keramik so beliebt.

Frostbeständigkeit:

Feinsteinzeugfliesen sind üblicherweise frostsicher. Nicht alle Keramikplatten sind es – auf entsprechende Angaben achten. Verleimung und Risse in den Fugen können Frostschäden verursachen.

Fazit:

• Hygienisch und robust
• Extrem vielseitig, große Auswahl für individuelle Looks
• Einfache Reinigung und Pflege
• In der Regel frostbeständig

WIR HABEN NOCH MEHR IDEEN FÜR DEINEN TERRASSENBELAG

Eine gute Wahl für den Terrassenboden ist auch der Pflasterstein. Neben schönem Look überzeugt er durch Robustheit, Witterungsbeständigkeit und Farbstabilität. Auf einem Splitt- oder Kiesbett ist er zudem einfach zu verlegen.

Auch unregelmäßig gebrochene Polygonplatten oder Zementfliesen bieten wunderbare Möglichkeiten, den Außenbereich abwechslungsreich und stilvoll zu gestalten. Gleiches gilt für WPC-Dielen. Auch wenn die meisten Terrassenbeläge pflegeleicht sind, ist Regelmäßigkeit bei der Pflege entscheidend. Mit guter Pflege wirst du lange Freude an deiner Terrasse haben.